CrossFit Games Open 2018 bei CrossFit Potsdam

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Fünf harte Workouts in fünf Wochen liegen nun hinter uns. Wie auch im letzten Jahr haben wir die besondere Zeit der Open genutzt, um einen eigenen boxinternen Wettkampf daraus zu machen. Diesmal bekam jeder Trainer die gleiche Anzahl an Sportlern unter seine Fittiche, die es für die WODs zu motivieren galt!

Jeder Sportler konnte dabei für sein Team Punkte sammeln. Zum einen für die Teilnahme am Workout und zum anderen durch besondere Ergebnisse – im Vergleich zu den anderen Mitgliedern in der Box und zu seinen bisherigen persönlichen Leistungen! Das bedeutet beispielsweise, dass ein erster Pull up besonders wertvoll war für das Team war. Unterteilt haben wir dabei die Workouts in drei feste Kategorien: Rx – wie es der Open-Standard für jedes Workout vorsah, Master – eine leichtskalierte Rx-Version für die superfitten älteren Semester und Scaled – wieder an den offiziellen Standards angelehnt. Aufgrund der Vielzahl der Teilnahmen und durchweg großartigen Leistungen aller Sportler war das Punktesystem am Ende derart komplex, dass nur noch Karls Tochter Helena den Durchblick behielt und etwas brauchte um das finale Ergebnis zu berechnen… Doch nun stehen die Sieger fest. Aber lest selbst:

 

Das erste Workout hatte es gleich so richtig in sich, innerhalb von 20 Minuten mussten für so viele Runden wie möglich 8T2B, 10DB-HC&J und 12cal gerudert werden! Hier war vor allem eins gefragt: PACING. Um sehr gute Ergebnisse zu erzielen musste man sich seine Kraft für die 20 Minuten optimal einteilen. Ganz besonders gut ist das folgenden Sportlern gelungen:

 

18.1

Platzierung Rx Männer/Frauen: Master: Männer/Frauen Scaled: Männer/Frauen
1. Dennis/AKB Norman/Sandra Max/Lydia
2. Christian/Christina Marcel/Sandra Teichi/Rike
3. Stephan/Katrin André/Tinchen Dave/Maria

 

 

Spätestens nach der ersten Woche war allen klar – geschummelt wird nicht. Wir haben alle Openworkouts unserer Sportler gegenseitig judgen lassen, sodass immer jemand anderes das Zählen übernahm und die Standards überprüfte.

Das zweite Workout bestand aus zwei Teilen, die jeweils voll in die Wertung eingingen. Innerhalb eines Zeitfensters von zwölf Minuten mussten 1-2-3-4-5-6-7-8-9-10 DB-Squats und Burpees otB so schnell wie möglich und ein 1Rm-Clean absolviert werden. Der ein oder andere hat dabei sogar eine neue persönliche Bestleistung aufstellen können! Besonders stark waren in ihren Kategorien beim zweiten Openworkout:

 

 

18.2 A/B

Platzierung Rx Männer/Frauen: Master: Männer/Frauen Scaled: Männer/Frauen
1. Christian/Katrin André/Sandra Pepe/Maria
2. Sandro/Caro Daniel/Sandra Christian/Mona
3. Felix/AKB Alex/Tinchen Benja/Pauline
Platzierung Rx Männer/Frauen: Master: Männer/Frauen Scaled: Männer/Frauen
1. Dennis/Christina Marcel/Sandra Christian/Laura
2. Gatti/Stephie André/Tinchen Benja/Marlen
3. Felix/Katrin Daniel/Sandra Vitaly/Pauline

 

Mit 18.3 folgte daraufhin ein richtiger Knaller:                     2 RFT of:
100 Double-unders
20 Overhead squats
100 Double-unders
12 Ring muscle-ups
100 Double-unders
20 Dumbbell snatches
100 Double-unders
12 Bar muscle-ups

 

und das alles in nur maximal 14 Minuten. Auch für die Profis eine unlösbare Aufgabe. Bei dem Workout kam es vor allem darauf an, trotz schwerer Schultern und Unterarme noch entspannt Double-unders zu springen. Der ein oder andere war in diesem Workout auch gezwungen aus seiner Komfortzone rauszukommen und wurde prompt belohnt mit den ersten Klimmzügen überhaupt! In unserer Box haben sich vor allem folgende Damen und Herren am besten in den 14 Minuten geschlagen:

 

18.3

Platzierung Rx Männer/Frauen: Master: Männer/Frauen Scaled: Männer/Frauen
1. Tobi/Christina Marcel/Sandra Vitaly/Maria
2. Gatti/Katrin André/Tinchen Pepe/Antje
3. Felix/Caro Norman/Anne Jan/Britta

 

Das vorletzte Workout der diesjährigen Open kam mit einem altbekannten Girl um die Ecke: DIANE (21-15-9 Deadlifts & Handstandpushups) + noch schwerere Deadlifts und Handstandwalks. Ein brutaler Test für die Körpermitte und Schultern! Am schnellsten absolvierten dieses Workout:

 

18.4

Platzierung Rx Männer/Frauen: Master: Männer/Frauen Scaled: Männer/Frauen
1. Christian/Katrin Sven/Tinchen Christian/Antje
2. Sandro/AKB André/Sandra Rene/Mona
3. Tobi/Christina Norman/Katrin Dave/Maria

 

Für das große Finale hatte Dave Castro drei Repeat-WODs der vergangenen Jahre zur Auswahl gestellt, wobei sich die CrossFit-Community weltweit für das bereits 2011 und 2012 absolvierte Couplet aus 3 Thrustern und 3 C2B-Pull ups entschied. Innerhalb von sieben Minuten mussten so viele Runden wie möglich absolviert werden wobei die Wiederholungszahlen beider Übungen immer um drei Reps von Runde zu Runde anstiegen. Ein letztes Mal wurde in der Box gefightet um jeden Punkt. Die meisten Wiederholungen schafften dabei in ihren jeweiligen Klassen:

18.5

Platzierung Rx Männer/Frauen: Master: Männer/Frauen Scaled: Männer/Frauen
1. Christian/Sinika André/Sandra Teichi/Lydia
2. Felix/Josi Sven/Tinchen Christian/Janin
3. Clemens/Nike Daniel/Sandra Benja/Maria

 

 

Doch was bleibt nach den Open? Was sind die Lehren, die jeder einzelne daraus ziehen kann?

In erster Linie vor allem eines: Hör auf zu schummeln! Jeder kann sich mal verzählen – das ist gar kein Problem und vollkommen menschlich. Aber wenn anstatt 100 Burpees nur 70 gemacht werden, dann ist da was faul. Spätestens in einem Wettkampf wie den Open rächt sich das. Auch halbe Wiederholungen werden dann nicht mehr großzügig mitgezählt. Also warum dann im normalen Training sich selbst bescheißen? Darüberhinaus haben die Ergebnisse durch die Bank weg gezeigt: Du kannst mehr, als du dir selber zu traust! Stell dich im Training von Zeit zu Zeit immer wieder neuen und alten Herausforderungen. Probiere dich immer mal wieder an Bewegungen und Übungen, die du noch nie versucht oder geschafft hast. CrossFit bietet zahlreichen Transfereffekte bei verschiedenen Übungen, sodass sich manche Bereiche auch ohne spezifisches Training weiterentwickeln. Gerade den ambitionierten CrossFittern schreien die Open an dieser Stelle aber auch zu: Komplettiere dein Portfolio! Wenn du 2019 immer noch keine Double Unders kannst dann liegt das – ausgenommen sind natürlich Verletzungen o.ä. – an einzig und allein einer Sache: deinem Fleiß. Wer an Wettkämpfen teilnehmen möchte und leistungsorientiert CrossFit betreibt muss alle Übungen können. Das ist es ja letztlich auch was CrossFit so besonders macht: die Komplexität.

Darüberhinaus legen dir auch dieses Jahr die Open wieder nahe: Hör auf deine Trainer! Seien es Tipps und Tricks zu den Übungen selber, Hinweise zur Trainingsgestaltung oder Workoutstrategien – in jedem Fall bist du gut beraten, den Wissen- und Erfahrungsvorsprung deiner Trainer zu nutzen, um persönlich besser zu werden und zu wachsen. Aber eine noch viel wichtigere Erkenntnis so eines Wettkampfs lautet: Du bist nicht allein! CrossFit ist kein Einzelkämpfersport. Die Kurse und WODs erlebt und durchlebt man immer als Gruppe. Jeder hat einmal mit einem Workout zu kämpfen und müht sich ab. Was hilft dort mehr als die Unterstützung des Trainers und des gesamten Kurses? Nichts. Also nimm dir lieber in deiner nächsten Class die zwei Minuten und unterstütze deine Mitstreiter lieber, als bereits vorzeitig deine Hantel abzubauen. Dieser Teamgedanke liegt uns Trainern sehr am Herzen und er stellt für uns die Grundlage für ein gutes und erfolgreiches Training dar. Um das Miteinander weiter zu festigen, haben wir uns letztlich auch für diese Teamchallenge im Rahmen der Open entschieden. Und wir müssen sagen – ihr habt das Klasse gemacht! Wenn jeder sich etwas von dem Open-Zauber mit in das restliche CrossFit-Jahr 2018 nimmt, dann werden das ganz großartige 44 Wochen mit euch bis zu den nächsten CrossFit Open – dann endlich in der neuen Box! 😉

 

Achja! Welches Team hat denn nun letztlich die Challenge gewonnen? Die knappen Zwischenstände waren ja bekannt… und das letzte Workout hat nochmal ordentlich für Wirbel gesorgt! Mit insgesamt 27 Punkten und damit Platz 1 beenden die „Goodfellers“ von Daniel die fünfte Woche der Open. Durch dieses Ergebnis haben sie zwar nochmal Boden gut gemacht, aber ihren 3. Platz in der Gesamtwertung nicht weiter verbessern können, verwiesen aber dadurch deutlich die „Hertzattacken“ und „FlexualHealer“ auf Platz 4 &5. Mit nur einem einzigen Punkt von einander getrennt gingen „Michas Maschinen“ und „No excuses just results“ in das letzte alles entscheidende Openworkout: 25 zu 17 lautete am Ende das Wochenergebnis zu Gunsten der M&Ms, die damit glücklicher Gesamtsieger der Open sind!

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