Muscle, Mind & Self-Theraphy: Muscle Madness

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Muscle Madness

Was sind die primären Aufgaben unserer Muskeln?

Muskeln sind die Motoren der Fortbewegung. Ihre Aufgabe besteht darin, durch Anspannung und Entspannung, uns oder bestimmte Dinge zu transportieren. Nein, “gut aussehen” ist keine primäre Aufgabe! 😉

Dazu haben wir im Körper drei verschiedene Arten von Muskulaturen. Erstens die Skelletmuskulatur, auch längsgestreifte Muskulatur genannt, und zweitens die quergestreifte Muskulatur, welche vor Allem in unseren inneren Organen vorkommt. Bei der dritten Art handelt es sich um eine spezielle Mischform dieser beiden Arten.

Bei der Anspannung verkürzt sich die Muskulatur und bei der Entspannung verlängert sie sich wieder. Diesen Vorgang nennt man Muskelkontraktion und -relaxation. Wichtig zu wissen ist dabei, dass sowohl für die An- als auch Entspannung Energie im Muskel vorhanden sein muss!
Das ist auch der Grund warum Muskeln verspannen: sie haben nicht mehr genug Energie zum entspannen. Da ihre Hauptfunktion das Anspannen ist, bleiben sie infolgedessen in dieser Funktion fest. Aber reicht es dann nicht einfach Energie zu zuführen? Am besten in Form von Essen? Nein.

Die feste, kontrahierte Position des Muskels klemmt oder besser gesagt, engt den Blutzufluss in den Muskel ein. Dadurch entsteht ein Teufelskreis aus Nährstoff- und Energiemangel, welcher in immer fester werdender Muskulatur mündet. Ein gutes Beispiel für derartige Verspannungen ist der Trapezmuskel in der Schulter-Nacken Region – gerade bei PC-Jobs, leider ein normaler Zustand.

Was hilft?

Eine Steigerung der Durchblutung ist ein probates Mittel! Beispielsweise durch Massagen, heiße Auflagen, Faszien-Rolle, oder Bewegung. Hierbei ist es wichtig zu beachten, welchen Ansatz/Ursprung ein Muskel hat, von welchem Nerv er versorgt wird und welches Blutgefäß für ihn zuständig ist.

Für das weitere Verständnis ist es wichtig zu wissen, dass es grundlegend drei Formen der Muskelaktivität gibt:
1) Die Anspannung bei der ein Widerstand bewegt wird, z.B. das Hocharbeiten, aus der Hocke beim Backsquat: konzentrische Aktivität
2) Das Abbremsen eines Widerstand, wie beim Weg in die Hocke beim Backsquat: exzentrische Aktivität
3) Die statische Haltung eines Widerstand, wenn wir in der Hocke kurz stabilisieren und der Muskel unter Spannung seine Länge nicht verändert: isometrische Aktivität

Kurz zusammengefasst, bevor wir in die Muscle Madness starten…es gibt verschiedene Arten von Muskeln, ein Muskel braucht zur Anspannung und Entspannung Energie, es gibt drei verschiedene Aktivitätsformen und bei der Betrachtung eines Muskels am oder im Körper gibt es Ansatz/Ursprung, einen oder mehrere Nerven und eine Blutversorgung.

Was ist der wichtigste Muskel des Körpers?

Einige würden sagen Bizeps, andere Pectoralis (Brustmuskel) und wiederum andere sagen, na der Hintern und das Fahrgestell! Dazu sage ich leider nein: die romantischen inneren Werte die zählen, nicht das Offensichtliche. Meine Antwort auf die Frage, welcher Muskel ist der wichtigste? Ist definitiv das Herz!
Diese beständig schlagende Erfindung der Evolution ist eines der großen Wunder des Lebens! Es ist die dritte Art von Muskulatur und in ihrer Form einzigartig!

Eine Besonderheit an der Herzmuskulatur ist beispielsweise die selbstständige Reizentwicklung und Weiterleitung. Es benötigt keine Impulse aus dem zentralen Nervensystem, um seine generelle Aufgabe verrichten zu können. Dennoch kann das Zentrum Anpassungen am Herzen durchführen und die Frequenz sowie die Intensität des Herzschlages ändern.
Was so faszinierend daran ist, weder an den Grundrhythmus des Herzens, noch an die Anpassungen müssen wir denken, damit das es passiert. Der Körper macht das von ganz allein. Sogar wenn auf Grund von Krankheit, oder einem Herzinfarkt ein, zwei oder sogar drei der reizentwickelnden Systeme ausfallen, wäre das Herz noch arbeitsfähig und wir noch annähernd lebensfähig! Als hätte das Herz geahnt, wie schlecht manche Menschen mit ihrem Körper umgehen (oder wie viel Pech es im Leben geben kann) – und für den Fall Back ups eingebaut.

Was ist aber nun die generelle Aufgabe des Herzens?

Es pumpt Blut in unser Gefäßsystem. Pro Tag schlägt unser Herz dafür etwa 100 000 mal und pumpt dadurch ungefähr 5 Liter Blut pro Minute durch unseren Körper. Dieser Vorgang ist für uns von unermesslichem Wert!
Hier nur ein paar Benefits:
– Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers
– Nährstoffversorgung der Organe, des Gehirns und des Bewegungsapparates
– Imunabwehrtransport
– Altlastentransport (Giftstoffe…)
– Transport von Botenstoffen

Mit anderen Worten: Ohne Herz, geht nicht viel – im romantischen, wie im körperlichen Sinne. Nehmen wir das ostheopatische Gelenk aus dem letzten Artikel auf, so gibt es kaum ein System, welches nicht mit der Aktivität des Herzens zusammen hängt!

Folgende drei Werte sind entscheidend, um die Herzaktivität – zumindest oberflächlich – einschätzen zu können:

1) Die Schlagfrequenz (normalerweise zwischen 50 und 80 Schläge pro Minute)
2) Der Blutdruck (optimal bei 120/80 mm Hg)
3) Die Sauerstoffsättigung im Blut (bei gesunden Menschen zwischen 90 und 99%)

Es gibt natürlich noch komplexere Untersuchungen und Werte, aber die oben genannten, sind die Gängigsten und für uns als Athleten auch die wichtigsten Werte. Ach ja, die Herzmuskeln werden natürlich auch mit Blut versorgt. Dies geschieht durch die sogenannten Coronarien – ein Schelm wer Verschwörerisches dabei denkt, die hat uns bestimmt nicht Bill Gates eingeimpft! 😉

Nun aber zur Praxis!

In dem folgenden, kurzen Video erläutern wir, wie ihr ganz einfach eurem Herzen was gutes tun könnt! Viel Spaß dabei!

In der kommenden Woche werden wir uns dann die Schulter einmal genauer anschauen!

Euer Coach Ron

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