
Die Bedeutung von Omega-3-Fettsäuren für unsere Gesundheit
Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Nährstoffe, die eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit spielen. In den letzten Jahren hat die Forschung immer mehr positive Effekte dieser wertvollen Fettsäuren aufgedeckt. Besonders wichtig sind dabei die langkettigen Omega-3-Fettsäuren DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure).
Der Unterschied zwischen DHA und EPA
Obwohl beide zur Familie der Omega-3-Fettsäuren gehören, haben DHA und EPA unterschiedliche Hauptfunktionen im Körper:
- DHA (Docosahexaensäure): Die Hauptwirkung von DHA besteht in der Erhöhung der Fluidität und Permeabilität von Zellmembranen. DHA ist besonders wichtig für das Gehirn und die Augen, da es dort in hohen Konzentrationen vorkommt. Es unterstützt die normale Gehirnfunktion und den Erhalt der normalen Sehkraft1.
- EPA (Eicosapentaensäure): EPA hat die Haupteigenschaft, die Bildung entzündungshemmender Stoffe zu beeinflussen. Es spielt eine entscheidende Rolle in der Regulation von Entzündungsprozessen und der Herzgesundheit.
Beide Fettsäuren unterstützen gemeinsam die normale Herzfunktion und tragen zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks und gesunden Triglycerid-Spiegels bei.
Schutz für Herz und Kreislauf
Omega-3-Fettsäuren haben einen vielfältigen Nutzen für unser Herz-Kreislauf-System:
- Sie senken die Blutfettwerte
- Sie reduzieren Entzündungen im Körper
- Sie senken den Blutdruck
- Sie verbessern die Fließeigenschaften des Blutes
- Sie verringern die Thromboseneigung
Durch diese Effekte können Omega-3-Fettsäuren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich senken. Die American Heart Association empfiehlt bei erhöhten Blutfettwerten sogar eine Einnahme von 2-4 g EPA und DHA pro Tag.
Unterstützung der Gehirnfunktion
Omega-3-Fettsäuren, insbesondere DHA, sind wichtige Bausteine für unser Gehirn:
- Sie verbessern die kognitive Leistungsfähigkeit
- Sie können vor Demenz schützen
- Sie unterstützen die Entwicklung des Gehirns bei Babys
Studien zeigen, dass Menschen mit einer guten Omega-3-Versorgung in Gedächtnis- und Konzentrationstests besser abschneiden.
Entzündungshemmende Wirkung
Ein wichtiger Effekt der Omega-3-Fettsäuren, besonders von EPA, ist ihre entzündungshemmende Wirkung. Sie können bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis, Colitis ulcerosa oder Parodontitis helfen. Auch bei Krankheiten wie Diabetes, Multiple Sklerose oder Tinnitus, die mit chronischen Entzündungen in Verbindung gebracht werden, können Omega-3-Fettsäuren positive Effekte haben.
Die richtige Dosierung
Die empfohlene Tagesdosis für Gesunde liegt bei 300-600 mg EPA und DHA. Bei bestimmten Erkrankungen können auch höhere Dosen bis zu 5000 mg pro Tag sinnvoll sein, dies sollte aber mit einem Arzt abgesprochen werden.
In der Nahrung finden wir Omega 3 Fettsäuren vor allem in fettem Fisch, wie Lachs, Hering oder Makrele, in Algen wie Wakame oder Nori Blättern oder auch in Walnüssen wieder. Allerdings ist der Anteil an Omega 3 Fetten in diesen Lebensmitteln relativ gering, wodurch wir täglich hohe Dosen zu uns nehmen müssten. Dies wiederum bringt leider meist eine erhöhte Schwermetallbelastung mit sich, weshalb wir für einen optimalen Bedarf nicht an einer Supplementierung vorbei kommen. Hierzu gibt es zum einen Fischöl und zum anderen Algenöl. Die Unterschiede liegen in der Quelle und der unterschiedlichen Zusammensetzung von DHA und EPA. Im Algenöl ist oftmals ein erhöhter Anteil an DHA zu finden, in Fischöl ein erhöhter Anteil an EPA. Deswegen wäre es optimal, die Öle in Kombination zu sich zunehmen.